Montag, 17. September 2007

Achtung!

Der Verdi-Blog geht weiter unter folgender Adresse:
www.verdi-info.blogspot.com

Donnerstag, 30. August 2007

Die Sommerpause ist vorbei....

ab Mitte September geht es mit dem neuen Blog los.
Themenwünsche werden schon jetzt gerne angenommen.

Sonntag, 29. Juli 2007

Sommerpause

Zur zeit machen wir eine kurze Sommerpause. Unter dieser Adresse geht es dann ab September wieder weiter.

Manfred Fritschen

Donnerstag, 12. Juli 2007

Tarifvertrag T- Service

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

In der Anlage findet ihr den Tarifvertrag zwischen der DT AG und ver.di. Bitte beachtet das dieser noch nicht redaktionell fertig gestellt ist. Für Fragen stehen wir euch gerne zur Verfügung, diese Bitte über "Meine Meinung" einstellen. Wir werden diese zeitnah beantworten.

Tarifvertrag downloaden

Manfred Fritschen


Dienstag, 3. Juli 2007

Umsetzung des Tarifvertrages T- Service für Beamtinnen und Beamte

In der anliegenden Sonderinfo sind die Veränderungen für die Zugewiesenen BeamtenInnen dargestellt. In den nächsten Tagen wird der Bezirksfachbereich eine Infoveranstaltung dazu durchführen.

BeaSonderinfo downloaden

Manfred Fritschen

Montag, 2. Juli 2007

Tarifinfo24

Tarifinfo downloaden

Samstag, 30. Juni 2007

72,6% der ver.di Mitglieder stimmen dem Tarifergebnis bei der Telekom zu

Nun beginnt die Umsetzung in den Service GmbH´n. Wir wissen wie wichtig dieser Schritt sein wird. Ein Tarifvertrag - so eine alte Weisheit - muss zweimal umgesetzt werden.

Zum Verständnis, nicht immer wird aus dem Saulus ein Paulus, dies gilt inbesondere bei der DTAG. Unsere Zukunft wird sehr durch den zusammenhalt der Beschäftigten geprägt sein. Nach der Tarifverhandlung ist vor der Tarifverhandlung d. h. die Vorbereitungen der Tarifrunde 01.01.09 werden schon bald beginnen.

Donnerstag, 28. Juni 2007

Lothar Schröder - Interview zum Tarifabschluss,

im Manager Magazin hat L. Schröder als ver.di Verhandlungsführer den Tarifabschluss bewertet.


Interview zum Download

Manfred Fritschen

Dienstag, 26. Juni 2007

Fragen zum Tarifvertrag - Du Fragst wir Antworten

In der Infoveranstaltung von Gestern in Trier (25.06.07) wurde von einem Teilnehmer angeregt ein Frage/Antwort Katalog zu erstellen um so das Wissen allgemein zu veröffentlichen. Dies greifen wir hiermit auf.

Stell Deine Fragen unter "Deine Meinung" ein, wir Antworten unter Inhalte (Fragen - Antworten).

Manfred Fritschen

Tarifinfo Nr. 23 - Schutz und Sicherheit auf hohem Niveau

Im Tarifinfo Nr. 22 war die Entgeldsicherung im Detail dargestellt, hier erhaltet Ihr liebe Kolleginnen und Kollegen nun eine Zusammenfassung des gesamten Tarifwerkes.

Tarifinfo 23 downloaden

Manfred Fritschen

Sonntag, 24. Juni 2007

Mein Standpunkt zum vorläufigen Tarifergebnis T- Service

Liebe Kolleginnen , liebe Kollegen,

Die Tarifrunde 2007 für die Beschäftigten im Bereich der T- Com NL ist in eine entscheidende Phase eingetreten. Es gilt nun die ver.di Mitglieder zu informieren und somit für die zweite Urabstimmung vorzubereiten. Nochmals, es geht um Information nicht um Beeinflussung. Wir die Verantwortlichen in Trier haben uns zur Aufgabe gemacht mit offenen und klaren Aussagen die Meinung unserer Beschäftigten zur Landesebene und zur Bundesebene zu transportieren. Dies ist werktäglich geschehen und hat somit kontinuierlich zur Meinungsbildung sowie letztendlich zum vorläufigen Tarifergebnis mit beigetragen.

Nun ist es unsere Aufgabe die ver.di Mitglieder in unserem Aufgabenbereich bestmöglich über die Inhalte des Tarifvertrages zu informieren und damit die Grundlage zu schaffen am Donnerstag und Freitag in der Urabstimmung eine eigene Meinung abzugeben.

Mein Standpunkt ist: Mit dieser Tarifrunde haben wir kein Ergebnis erzielt, dass sich in Euro ausdrücken lässt, wir haben Verluste in Form von Mehrarbeit. Der Samstag als Regelarbeitstag ist eine Einbusse, den die Familien am meisten spüren werden. Er hat uns Teile von den Errungenschaften der letzten Jahre genommen. Diesen Preis zu zahlen, hat uns die Gesetzgebung abverlangt, die den Unternehmen sehr viel Spielraum auf Kosten der ArbeitnehmerInnen in den letzten Jahren eingeräumt hat.

Verhindert wurde, dass uns in den Geldbeutel gegriffen wurde und, dass auf lange Zeit. Beachtenswert ist, dass erstmalig in Deutschland ein Tarifvertrag zum Auslagerungsschutz abgeschlossen werden kann, dies ist aus Sicht der Hedgefonds ein herber Verlust. Ein wichtiger Aspekt ist für mich, dass über 4.000 junge Menschen eine Arbeit finden, die nicht im Billiglohnbereich angesiedelt ist. Ebenfalls ist festgeschrieben, dass die Arbeitszeiterhöhung und die Einstellung der jungen Menschen nicht zum weiteren Personalabbau führen wird. Ebenso sind der besondere Kündigungsschutz und der Ratioschutz weitgehend erhalten geblieben, dies ist besonders für uns eine sehr wichtige Sache.

Ich bitte euch bewertet den Tarifvertragsentwurf - wenn möglich sachlich - stellt das Für und Wider gegenüber und entscheidet ob ihr zustimmen oder ablehnen wollt.

Mit gewerkschaftlichem Gruß

Manfred Fritschen

Tarifinfo 22 downloaden

Samstag, 23. Juni 2007

Infoveranstaltung zu T-Service Einladung an alle ArbeitnehmerInnen und BeamteInnen

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
inzwischen ist das vorläufige Tarifergebnis in Teilen bekannt. In der Presse wird ver.di von den einen als Verlierer von andern als Träger einer Vernunftsentscheidung dargestellt. Viele von uns haben damit ein Problem und zugegeben - es ist schwer selbst die Dimension des TV zu erkennen und zu werten. Noch viel schwerer ist es, dies Unbeteiligten zu verdeutlichen.
Deshalb werden wir am Montag und am Dienstag jeweils Infoveranstaltungen in Eifel, Hunsrück und Trier durchführen. Bitte nehmt zahlreich Teil.
Manfred Fritschen

Freitag, 22. Juni 2007

BeamteInnen - Zuweisung zu den Telekom Service GmbH'n


Liebe Kolleginnen und Kollegen im Beamtenverhältnis,
inzwischen hat die Telekom an die BeamtenInnen die "Vorläufige Zuweisung" in die jeweiligen Service GmbH'n als Einschreiben versendet. Für viele ergeben sich hieraus Fragen. Fragen die das ganze Feld des Bundesbeamtenrechts und der Besonderheiten die sich aus dem Postpersonalrechtsgesetz ergeben, betreffen. Aus diesem Grunde können wir hier nicht alle Fragen beantworten, gehen aber auf wichtige Punkte ein und werden diese in den nächsten Tagen entsprechend ergänzen.

Generell ist es wichtig die Persönlichen Daten (Personalnr./Anschrift/ Bezeichnung des AP/ . . . ) zu prüfen. Sollten Ungereimtheit da sein bitte umgehend mit dem zuständigen BR oder mit uns Kontakt aufnehmen, damit diese entsprechend korrigiert werden.

Weitere Informationen könnt Ihr aus dem anliegenden aktuellem Rundschreiben von ver.di entnehmen.

Wir stehen Euch für Fragen gerne zur Verfügung.
Hier die Mailanschrift für den ver.di Bezirk Trier fritschen@t-online.de, für andere ver.di Bezirke werde ich diese gerne an die zuständigen Stellen weiterleiten.

07-06-20 BeaSonderinfo 6. BeaTService
DR-Info Nr. 7 Arbeitszeit

Manfred Fritschen

Donnerstag, 21. Juni 2007

Mittwoch, 20. Juni 2007

Tarifergebnis für die Beamten


Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

Die Tarifauseinandersetzung hat auch für die Beamtinnen und Beamten zu einem Ergebnis geführt. Grundsätzlich sind die Konditionen vom Gesetzgeber festzulegen, da diese jedoch auf Anträgen der Nachfolgeunternehmen der DBP (Telekom, Post, Postbank) aufgebaut sind können hier Regelungen festgelegt werden.

Die Arbeitszeit der Beamten/ der Beamtinnen wird von 34 auf 38 Wochenstunden erhöht. Diese Erhöhung führt nicht zur Zahlung der einmaligen Sonderzahlung (Weihnachtsgeld) die derzeit ca. 30% des letzten Monatsgehaltes beträgt. Das Urlaubsgeld ist bereits für alle Bundes Beamten/Innen gestrichen.

Die Gehälter der BeamtenInnen werden nicht verändert. Besoldungserhöhungen erfolgen im Umfang der Erhöhung der Besoldungen für BundesbeamtenInnen.

Hinweis:
2003 wurde die SZ Urlaubsgeld für alle Bundesbeamten gestrichen
2004 wurde die SZ Weihnachtsgeld auf 5% des Jahresgehaltes gekürzt, die Wochenarbeitszeit beträgt 40 Stunden
2006 wurde die SZ Weihnachtsgeld auf 2,5% des Jahresgehaltes gekürzt, die Wochenarbeitszeit beträgt 41 Stunden

Für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung

Manfred Fritschen

1. Ver.di Info zum Tarifergebnis

(vor der Zustimmung der ver.di Tarifkommission und der Urabstimmung) !!!

Sonderinfo Pdf

Manfred Fritschen

Eckpunkte des Tarifergebnisses - Entgelte gesichert !


Liebe Kolleginnen und Kollegen,
nachfolgend möchten wir Euch einige Eckpunkte aus dem Tarifergebnis bekannt geben.

Diese Eckpunkte stehen unter dem Vorbehalt, dass die große Tarifkommission heute eine entsprechende Empfehlung abgibt und dass Ihr in der Urabstimmung dieses Tarifergebnis akzeptiert.

Um noch mal ganz klar zustellen, es sind nur einige Eckpunkte aus einem über 50- seitigen Papier.

Die Entgelte der Beschäftigten werden zu 100 % gesichert. Es gibt eine "Rucksacklösung", die einen Ausgleich herbei führt, die genaueren Regelungen werden Euch morgen auf der Infoveranstaltung in Mainz vorgestellt.

  • Betriebsbedingte Beendigungskündigungen werden bis zum 31.12. 2012 ausgeschlossen.
  • 4150 Neueinstellungen (ehemalige Auszubildende)
  • Regelungen zum besonderen Kündigungsschutz bleiben erhalten.
  • Der Rationalisierungsschutz wird weitgehendst übernommen.
  • Unsere zentrale Forderung nach einem Auslagerungsschutz konnte durchgesetzt werden.
  • Die Arbeitszeit für AN und Beamte wird auf 38 Stunden erhöht

Weitere Ergebnisse werden wir zeitnah nach der Entscheidung der großen Tarifkommission bzw. nach den Informationsveranstaltungen morgen bekannt geben.

Wie oben schon erwähnt noch mal der Hinweis, dass alle diese Punkte unter dem Vorbehalt der Entscheidung der großen Tarifkommission und eurer Entscheidung in der Urabstimmung, stehen.

Die Urabstimmung findet voraussichtlich am 28. und 29. Juni statt.


Mit freundlichen Grüßen
die Arbeitskampfleitung

Manfred Tölkes, Rainer Köhnen, Ernst Nellinger

Wichtig! Informationsveranstaltungen!

Hallo liebe Kolleginnen und Kollegen,

gestern morgen gab es vor den Toren schon einige heftige Diskussionen zum spekulierten Tarifergebnis.
Als Arbeitskampfleiter für den Bereich Trier, der bisher an allen Tagen mit Euch zusammen vor vielen Türen gestanden hat, möchte ich die Diskussionen aufgreifen und einige Infos zum weiteren Ablauf geben.

Fakt ist, dass es erst jetzt ein Tarifergebnis gibt. Alles was bis jetzt diskutiert wurde waren Spekulationen. Die Eckpunkte des Tarifergebnisses wurden erst heute in einer Pressekonferenz bekannt gegeben; wie gesagt nur die Eckpunkte. Das gesamte Papier wird ab ca. 11:00 Uhr in der Großen Tarifkommission von ver.di beraten. Die Beratungen werden in einer Empfehlung (Annahme/Ablehnung) enden. Danach finden bis zum 27.06.2007 von der Verhandlungkommission durchgeführte Regionalkonferenzen statt.

Die Streikenden aus Rheinland-Pfalz/Saar werden zeitnah am 21.06.07 in Saarbrücken und Mainz informiert. Für unseren Bereich findet die Infoveranstaltung von 14:00 bis 17:00 Uhr in Mainz statt. Dort wird euch das komplette Tarifergebnis und die Alternativen (Was passiert wenn abgelehnt wird) erläutert.

Voraussichtlich findet dann ab dem 28.06.2007 die Urabstimmung über das Tarifergebnis statt. Hier werden die Tarifkräfte, die Mitglieder von ver.di sind, die Möglichkeit haben ihre Meinung zum Tarifergebnis abzugeben.
Stimmen mehr als 75% dem Tarifergebnis nicht zu, wird es kein Tarifergebnis geben!

Nehmt die Möglichkeit wahr an der Infoveranstaltung teilzunehmen.
Eine bessere und zeitnähere Information ist nicht möglich.
Ihr habt die Möglichkeit das Ergebnis zu diskutieren und Eure Meinung 1.Woche später in der Urabstimmung abzugeben.
Nehmt die Chance wahr! Beteiligt Euch an der Infoveranstaltung und an der Urabstimmung!

Manfred Tölkes
Arbeitskampfleiter


Auch in diesem Blog werden heute noch weitere Informationen zum verhandelten Ergebnis erscheinen.

Dienstag, 19. Juni 2007

Wichtig! Abfahrtszeiten der Busse für Donnerstag den 21.06.07

Foto: Katrin Kappes














Liebe Kolleginnen und Kollegen,
alle Streikenden laden wir zur Informationsveranstaltung nach Mainz ein.
Die Busse starten an den gewohnten Stellen:

11:00 Uhr Bitburg, Güterstr.
11:30 Uhr Prüm, Mitnahmeparkplatz B410/B51

12:00 Uhr Gerolstein, Brunnenstr.

12:00 Uhr Wittlich, Kalkturmstr.

11:15 Uhr Trier, Metzelstr.

11:30 Uhr Trier, Wasserweg.

Die Kolleginnen und Kollegen aus Idar-Oberstein fahren mit dem Zug nach Mainz. Ansprechpartner ist Thomas Nikodemus.

Hinweis:
Die Veranstaltung dient dazu das Tarifergebnis im Detail darzustellen und zu diskutieren.
Wichtig ist hierbei, dass auch die Alternativen besprochen werden (was wäre wenn nicht?). Die Informationen vermitteln Euch das notwendige Wissen, damit Ihr Euch für die Urabstimmung in der nächsten Woche eine Meinung bilden könnt und um eventuell aufkommenden Spekulationen vorzubeugen.

Manfred Tölkes

Montag, 18. Juni 2007

Wichtig ! Neue Infos zum Telekom Streik

18.06.07 18:25 Uhr

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
die Verhandlungen in Bad Neuenahr haben, so die Presse, erste Teilergebnisse gebracht. Unabhängig von diesen Meldungen wird es am Ende in dieser Auseinandersetzung keine Teilergebnisse geben. Es wird ein Ergebnispaket - vermutlich bis Dienstag Abend - verhandelt sein in dem alle Aspekte beinhaltet sind.

Am Mittwoch wird die ver.di Tarifkommission zusammen kommen und das Gesamtpaket bewerten. Das Ergebnis wird eine Zustimmungs- oder ein Ablehnungempfehlung sein.

Ab Donnerstag werden dann Informationsveranstalltungen durchgeführt, hier wird sehr zeitnah das Ergebnis dargestellt (bei Zustimmung wie bei Ablehnung der ver.di Tarifkommission). Die Abfahrzeiten der Busse werden euch schnellsmöglich bekannt gegeben. Am Donnerstag werden alle zum Streik aufgerufen.
Sollte die ver.di Tarifkommission zustimmen wird vermutlich in der 26. Woche die Urabstimmung über das Ergebnis stattfinden.
Zusammenfassung:

Dienstag den 19.06.07 in Trier streiken die Kunden NL und die TI NL

Mittwoch den 20.06.07 in Trier wird nicht gestreikt

Donnerstag den 21.06.07 in Trier streiken Alle
Manfred Fritschen, Manfred Tölkes

Der aktuelleVerhandlungsstatus / Presse

Montag 18.06.07 15:40 Uhr; Aktueller Stand der Verhandlungen zur Telekom Tarifauseinandersetzung in Bad Neuenahr.
Quelle: RP-Online

Pdf Dokument zum Verhandlungsstatus

Manfred Fritschen

Sonntag, 17. Juni 2007

Ver.di Streikteam Trier trifft sich mit den den Regionalen Unterstützern

Wir befinden uns inzwischen in der 7 Streikwoche (Warnstreik mitgerechnet), die Arbeitgeber Postition hat sich inzwischen, aufgrund des ungebrochenen Streikwillens der Beschäftigten und des massiven Einflusses der Politik, in vielen Punkten bewegt.

Aufgrund dieser Veränderung haben wir die regionalen und trierer Unterstützer zu einem Gespräch zusammengerufen.
Themen waren:
- Lagebericht mit Kritik und Anregung sowie mit positiven Meldungen aus den einzelnen Standorten.
- Bericht von der aktuellen Verhandlungssituation durch Manfred Tölkes
- Planung der nächsten 2 Wochen

In einer regen Diskussion wurden die Meinungen und Probleme besprochen, entsprechende Veränderungen/Anpassungen abgestimmt.

Manfred Tölkes dankte den MitstreiterInnen für ihre ungebrochene Solidarität und Unterstützung. Wir haben die Beteiligten nochmals auf unser Streiktagebuch hingewiesen, dort sind die aktuellen Ereignisse zeitnahe dargestellt und wichtige Unterlagen herunterladbar. Alle Teilnehmer sind der Meinung diese Treffen in kürzer Zeit zu wiederholen.

Manfred Fritschen / Manfred Tölkes

Freitag, 15. Juni 2007

Die Grünen in Trier und Region, Gespräch mit ver.di FB TK/IT am 14.06.07

Im Rahmen der Resolution (von der VL Konferenz am 04. April 07) zur Situation bei der DT AG mit den möglichen Auswirkungen auf die Arbeitsplatzsituation in der Region Trier, fand ein Gespräch mit dem Kreisverband Trier-Saarburg und den Ortsverbänden Trier und Konz statt.

In einer lockeren Atmosphäre wurde ein intensiver Austausch zu gesellschaftlichen Themen durchgeführt. Einen besonderen Raum hatte dabei die aktuelle Tarifauseinandersetzung bei der Telekom, aber auch die Auswirkungen der Unternehmenspolitik der DT AG auf Trier und die Region. Die zu überprüfende Regulierungspolitik fand ebenso Berücksichtigung wie die Standortfrage bei der DT AG in Rheinland-Pfalz bzw. bei uns in Trier. Am Beispiel von T-Systems Enterprise Services (TS/ES) auf dem Petersberg, der zum 1. Juli 07 aufgelöst wird (mit Übergangslösung) wurde die Folgen für die Beschäftigten von TS/ES und die Stadt Trier dargestellt.

In einem noch zu bildenden Netzwerk für Arbeitsplätze in Trier und Region gilt es hier schnell und konsequent gegen zu wirken.

Eine weitere Zusammenarbeit zum Wohle unserer Stadt und der Region wurde von allen befürwortet.

Manfred Fritschen
Foto: Claudia Brinkmann

Adecco Leih- und Zeitbeschäftigte dürfen ohne Folgen ihr Leistungsverweigerungsrecht in Anspruch nehmen!

Am 10.06.07 informierten wir über den Einsatz von Leih- und Zeitarbeitnehmer als Streikbrecher. Wir hatten Herrn Wolfgang Clement, ehemaliger Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit, in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Adecco Institutes über die Situation informiert und um Abhilfe gebeten.

Gerne kommen wir der Bitte von Herrn Clement nach seine Antwort zu veröffentlichen. In der Anlage stellen wir den Schriftverkehr insgesamt zur Verfügung. Weitere Informationen werden zeitnahe zur Kenntnis geben.

Schriftverkehr zum Download

Manfred Fritschen
foto:dpa

Politisches Gespräch mit Frau Ingeborg Sahler Fesel MdL (SPD) im Landtag Rheinland-Pfalz

Frau Sahler Fesel hatte uns schon auf der 1. Mai Veranstaltung auf der LGS in Trier, an unserem ver.di Stand besucht. Unser Gespräch konnten wir nun (14.06.07) fortsetzen und die gemeinsamen Themen vertiefen. Besondere Bedeutung hatte dabei die Auswirkung der Unternehmenspolitik in der Region Trier. Frauen die alleinerziehend sind oder in Teilzeit arbeiten wären hier die großen Verlierer. Frau Sahler Fesel sagte uns ihre Unterstützung zu. Sie wies aber auch daraufhin das die Politik nur beschränkte handlungsmöglichkeiten besitze. Für eine weitere Zusammenarbeit auch im Rahmen des Netzwerkes für Arbeitsplätze in der Region Trier wurde eine Basis gefunden.

Manfred Fritschen

Tarif Sonderinfo vom 2. Verhandlungstag - Und der Arbeitgeber bewegt sich doch!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Aufgrund Eurer/unserer Ausdauer und vielen Gesprächen mit der Politik (siehe unten) hat es massiven Einfuß der Politik auf die Telekom gegeben.
Der Vorstand hat sich in Schritten in die richtige Richtung bewegt, so dass die Verhandlungen erneut aufgenommen werden konnten. In der Anlage findet Ihr den aktuellen Stand.

Tarif Sonderinfo Download


Manfred Fritschen

Donnerstag, 14. Juni 2007

ver.di Brückenaktion Wiesbaden - Mainz (RP - Hessen) zur Telekomauseinandersetzung

Demo Mainz 14.06.07
Fotos: Robert Kesseler /Manfred Fritschen

3.500 Teilnehmer aus den ver.di Landesbezirken Rheinland-Pfalz und Hessen bildeten eine Menschenkette von Wiesbaden über den Rhein nach Mainz (Malakoff Terrasse). Uwe Klemens begrüßte die Teilnehmer, die designierte SPD stellvertretende Vorsitzende der SPD Andrea Nahles war aus Berlin angereist um zu den Teilnehmern der Kundgebung zu sprechen. Die Teilnehmer machten ihr gegenüber auch deutlich wie tief ihre Entäuschung gegenüber der Politik sitzt.

Weitere Infos: Kundgebung Mainz 13 Juni 07


Aktueller Verhandlungsstand. Tarifinfo Nr. 20

Tarifinfo downloaden

Gespräch im Landtag Rheinland Pfalz mit Frau Barbara Schleicher-Rothmund MdL (SPD) und Jochen Hartloff MdL (SPD).

Ver.di Sekretärin Katarina Kubiza, Bernd Klink und Manfred Fritschen nahmen gerne das Gesprächsangebot des Fraktionsvorsitzenden der SPD im Landtag an. In einem kurzen aber intensiven Dialog konnten wir die Situation bei der Telekom darstellen und Fragen beantworten. Schwerpunkte waren die Unternehmenspolitik von René Obermann mit den Folgen für Rheinland-Pfalz und hier besonders in Trier und Kaiserlautern. Das nicht "sichtbare" Handeln der Politik und die Möglichkeiten politisch tätig zu werden.
Frau Schleicher-Rothmund und Herr Hartloff sicherten uns ihre Unterstützung zu und baten um einen weiteren Austausch wenn erste Schritte erkennbar werden.

Manfred Fritschen

Mittwoch, 13. Juni 2007

Es lohnt reinzuschauen !

Liebe Kollegen und Koleginnen,
es lohnt sich in die lange Liste der Solidaritätsadressen (linkes Menü) hineinzuschauen.
Eine Vielzahl von Organisationen und auch Vertreter der Politik erklären sich hier, mit festen Stellungnahmen, solidarisch mit den Zielen und Forderungen der Arbeitnehmer.

Dienstag, 12. Juni 2007

Aktion Mittwoch 13.06.07

Hallo liebe Kollegen,

der Streik kommt anscheinend in eine entscheidende Phase! Die Töne des Arbeitgebers werden langsam friedlicher; zumindest auf hoher Ebene. Die Politik hat auch langsam erkannt, dass auf Dauer die Taktik des Wegduckens nicht aufgeht. Die Politik macht zur Zeit massiv Druck auf den Vorstand. Einige Politiker stellen inzwischen selbst Obermann in Frage. Unsere Beharrlichkeit beginnt sich auszuzahlen aber wir sind noch lange nicht am Ziel. Deshalb wollen wir mit allen Streikenden am Mittwoch den 13.06.07 zu einer weiteren Protestkundgebung nach Mainz fahren. Der genaue Ablauf habe ich im bAkL Nr. 11 angehängt.

Ich würde vorschlagen, dass die Busse folgendermaßen abfahren:

um 08:45 Uhr Bitburg, Güterstr.
um 09:15 Uhr Prüm, Mitnahmeparkplatz B 410/B51
um 09:45 Uhr Gerolstein, Brunnenstr.
um 09:00 Uhr Trier, Wasserweg
um 09:00 Uhr Wittlich, Kalkturmstr.

Die Kolleginnen und Kollegen aus Idar-Oberstein fahren mit dem Zug nach Mainz.
Ansprechpartner sind Ralf und Roland.

Falls ihr Änderungswünsche habt, sollten wir die morgen früh besprechen.



Manfred Tölkes



2. Gespräch mit der Staatskanzlei RP in Mainz

Im Auftrag des ver.di LFB TK/IT führten am Mo. den 11.06.07 Andreas Wiese (ver.di Sek) und Manfred Fritschen mit Frau Himmel (Ref 233) und Herrn Dr. Gerald Wiesch (Telekomunikation, Post, Medienrecht) ein Gespräch zur aktuellen Telekomsituation. Ziel war es für den MP Herrn Kurt Beck eine Information zu erstellen die die Realität für den Beschäftigten in RP wiedergibt. Des weiteren wurden mögliche Lösungen erörtert.Das Gespräch fand in einem konstruktiven Rahmen statt so das die Bedürfnisse der Beschäftigten ihre Berücksichtigung fanden. Weitere Gespräche und Ergebnisse werden zeitnah ausgetauscht.

Manfred Fritschen

Sonntag, 10. Juni 2007

Trier, Leih- und Zeitarbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer als Streikbrecher eingesetzt.

Nachdem zu Beginn des Streikes bei der DT AG die Leih- und Zeitbeschäftigten weitestgehend von ihrem Leistungsverweigerungsrecht Gebrauch machten, wurde dies durch den massiven Druck der Telekom auf die Branche nach dem fünften Streiktag in Trier beendet. Den Beschäftigten wurde die unverzügliche Aufnahme der Arbeit mit einer Kündigungsdrohung nahegelegt.

ver.di FB TK/IT Trier hat den ehemaligen Superminister Wolfgang Clement um Stellungnahme und Handlung aufgefordert.


Brief an W. Clement von FB TK/IT Trier:

"
Sehr geehrter Herr Clement,

in den vergangenen Wochen haben Sie sich aktiv in die Diskussion zum Mindestlohn (7,50€ Stundenlohn) und damit auch zur Tarifauseinandersetzung bei der Telekom geäußert. Sie vertraten dabei die Position, dass die DT AG in einer schwierigen Situation sei und am Markt kaum Chancen hätte wenn das Lohnniveau nicht gesenkt würde.

Erschreckend an den Aussagen von Ihnen ist, dass Sie als Beteiligter (Adecco Institut), wie viele andere die Situation bewerten und dabei "sehr weit" an der Realität der Telekom vorbei, Ihre Meinung zu Ungunsten der Beschäftigten äußern und, dass Sie dabei den Lügen des Vorstandes, die ohne große Mühen erkennbar sind, auf den Leim gehen.

Von uns nicht zu akzeptieren ist hierbei auch die Tatsache, dass Sie es zulassen das Adecco Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht ihr gesetzlich und tariflich verbrieftes Recht - nicht als Streikbrecher eingesetzt zu werden - in Anspruch nehmen können. Statt dessen werden sie mit Entlassung bedroht, wenn sie die Arbeit verweigern. Dies kann ich für die Region Trier belegen, bundesweit wurde mir diese Situation ebenfalls bestätigt.

Aufgrund Ihrer besonderen gesellschaftlichen und politischen Verantwortung, bitte ich Sie um eine Stellungnahme. Des Weiteren erwarte ich, dass Sie es unverzüglich regeln, dass die Leih- und Zeit- Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ihr Leistungsverweigerungsrecht in Anspruch nehmen können um somit nicht als "Streikbrecher" arbeiten zu müssen.

Für Fragen stehe ich Ihnen jederzeit zur Verfügung. Diesen Brief habe ich den Leih- und Zeitbeschäftigten in Trier zur Kenntnis gegeben.

In Erwartung einer schellen Antwort, verbleibe ich

mit freundlichem Gruß
Manfred Fritschen

"


W.Clement bei Maybrit Illner



Rote Käppchen und ein “gekaufter Wicht”

Bericht zu unsrer Protestaktion vor dem Rathhaus in Trier.

16vor

Freitag, 8. Juni 2007

ARD- Kontraste 07.06.07

Hier der Link zur gestrigen Sendung von Kontraste in der ARD.
Wer den Real Player installiert hat kann die Sendung im Stream anschauen.
Der Realplayer kann kostenlos heruntergeladen werden. Es lohnt sich.

ARD-Kontraste

Donnerstag, 7. Juni 2007

Was gibt es zu sagen?

Wer etwas themenbezogenes unbedingt einmal mitteilen wollte und gerne einen Artikel an seine Kollegen richten möchte, der kann dies nun bei uns tun.
Schreibt entweder in unser Gästebuch (Deine Meinung s.links) oder schickt uns Euren Artikel zu, damit wir Ihn auf unserer Hauptseite einstellen können.

Mails an tohowabobi@gmx.de

Mittwoch, 6. Juni 2007

…wieder so ein Alibi-Angebot

Da wird in den Tagesnachrichten seit längerer Zeit mal wieder eine Nachricht unseres Telekom-Vorstandes kommuniziert. Ist aber eigentlich nur ein Satz gewesen, in dem es um ein neues Chancen- und Risikoangebot ging. Es ist auch bei dem einen Satz geblieben, weil wahrscheinlich die Journalisten auch nicht so ganz verstanden haben worum es geht.

Unser Vorstand Sattelberger hat vermutlich dieses Angebot auch nicht wirklich ernst gemeint.

Entweder geht es vielmehr darum vor den Informationen, die uns in der nächsten Woche überfallen noch öffentlich zu dokumentieren: Wir haben ja Angebot um Angebot vorgelegt und die Arbeitnehmervertretung hat gar nicht reagiert, also sie wollen es ja nicht anders

oder

Herr Sattelberger betreibt diese Augenwischerei aus reinem Mitleid mit den Beschäftigen!

Was bedeutet eine Chancen- und Risiko-Vereinbarung? Das ist doch letztlich nichts anderes als eine „Variable“ mehr.

Warum möchte man zuerst den Mitarbeitern das Geld aus der Tasche ziehen und es dann wieder zurückgeben? Die Schritte könnte man sich doch sparen.

Wir können den Unternehmenserfolg nur zu einem kleinen Teil beeinflussen, aber wir können viel dafür tun einen ordentlichen Kundendienst zu leisten. Und dazu sind keine finanziellen Transaktionen notwendig.

Astrid Thesen

!!! Lohnabrechnungen

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Mit der Gehaltsabrechnung für die Monate April/Mai sind bei vielen Beschäftigten Löhne ohne Nennung von Gründen einbehalten worden. Diese sind zu begründen und nachvollziehbar aufzulisten. Dies gilt auch für Kürzungen aufgrund des Streiks. Anbei findet Ihr einen Entwurf für ein Einspruchschreiben.

Vorlage Einspruchsschreiben

Manfred Fritschen

Montag, 4. Juni 2007

Streikstatus

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir haben inzwischen in der Region Trier schon ( 25 Streiktage) ca. 4000 Streiktage. Ich hatte zu Beginn der Warnstreiks mit einer langen und schwierigen Auseinandersetzung gerechnet; mit Streiks die sich über Monate hinziehen hatte selbst ich nicht gerechnet.

Durch die Äußerungen von Obermann und Co. und der Verknüpfung dieses Weges mit ihren Funktionen, ist es zu einer Auseinandersetzung geworden die der Vorstand ohne persönliche Konsequenzen nicht mehr beenden kann. Das macht die Situation nicht einfacher, ist aber von Vorstand allein zu verantworten.

In vielen Gesprächen mit der Politik, in Solidaritätserklärungen von anderen Gewerkschaften, Betriebsräten, politischen Parteien, kirchlichen Einrichtungen und Privatpersonen wird immer deutlicher, dass wir nicht nur für „unsere Forderungen“ Streiken und auf die Straße gehen. Wir stehen inzwischen auch für eine gerechtere Verteilung in der Gesellschaft und gegen den ungehemmten Kapitalismus der in den letzten Jahren in Deutschland immer stärker um sich gegriffen hat.

Ich finde, dass es lohnt für diese Ziele zu kämpfen, auch wenn man müde ist und glaubt die Grenzen der Belastbarkeit schon längst überschritten zu haben.

Ich finde die Solidarität vor den „Werkstoren“ toll. Ich finde es toll, dass angefragte Hilfe selbstverständlich geleistet wird und nie ein „nein“ zurückkommt. Ich finde es toll, dass die Streikfront trotz der hilflosen Bemühungen des Arbeitgebers und der angebotenen Streikgelder hält. Das alles zeigt mir, dass Solidarität und das Gefühl zusammen zu gehören bei uns immer noch da ist. Es ist nicht nur bei den Streikenden da, sondern auch bei den Beamtinnen und Beamten die im Betrieb arbeiten müssen. Es ist bei den Leiharbeitnehmerinnen und Leiharbeitern da, die von der Telekom zum Streikbrechereinsatz gezwungen werden.

Das alles gibt mir Mut und Zuversicht, dass wir diese Auseinandersetzung weiter erfolgreich bestreiten werden, auch wenn wir den Arbeitskampf in die neuen Gesellschaften tragen müssen.

Manfred Tölkes

Hier findet Ihr die aktuelle Tarifinfo 19 „T-Service“ als Pdf.

OB Klaus Jensen, Trier hat ver.di zu einem Gespräch über die Telekomsituation ins Rathaus gebeten

Verdi Bezirksgeschäftsführer Detlef Schieben, Manfred Tölkes und Manfred Fritschen kamen der Bitte des OB gerne nach. Schwerpunkte waren die Tarifauseinandersetzung bei der Telekom aber insbesondere auch die Auswirkungen der Telekomunternehmenspolitik in der Region Trier auf die Ausbildung, die Arbeitsplätze für Frauen, die Folgen für die Uni und die Fachhochschule.

Klaus Jensen ließ sich nicht nur informieren, sondern diskutierte die Möglichkeiten wie die Stadt Trier sich im Sinne der Bürger (Kunden) und der Beschäftigten einbringen kann.

Am Ende stand die Einrichtung eines Netzwerkes für Arbeitsplätze in der Region in dem alle gesellschaftlich relevanten Gruppen zusammenarbeiten.

Manfred Fritschen

Sonntag, 3. Juni 2007

Marktfrühstück 2.Juni 2007

Marktfrühstück
Fotos: Robert Kesseler

Der ver.di Bezirksfachbereich hatte, in Absprache mit Frau Malu Dreyer einen Infostand auf dem Kornmarkt, beim traditionellen Marktfrühstück.

Den Bürgern und den Gästen von Trier wurde von uns das Thema Mindestlohn und die Situation der Telekomauseinandersetzung in anschaulicher Form nahe gebracht.

Unsere Infos lösten zum Teil tiefgehende Diskussionen aus. Wir konnten dabei feststellen das dem Außenstehenden die Aggressivität der Telekom gegenüber ihren Beschäftigten kaum bekannt ist. Dies ist für uns ein Signal dafür weiterhin die Öffentlichkeitsarbeit fort zu führen.

Wir sammleten Unterschriften und verteilten unsere Streikzeitschrift bei gutem Wetter und bester Laune.

Manfred Tölkes

Samstag, 2. Juni 2007

1. Juni Politisches Gespräch mit MdB Bernhard Kaster (CDU) und Christoph Böhr (CDU)

Das Gespräch fand unter dem Eindruck der Geschehnisse bei der DT AG statt. Herr Kaster und Herr Böhr ließen sich detaliert über den Stand der Tarifauseinandersetzung informieren. Einen breiten Raum nahm hierbei die Auswirkung der Telekom Unternehmenspolitik auf die Region Trier ein.

Die Tragweite so war man sich einig sind für uns die Region Trier weit aus gravierender wie zunächst angenommen. Themen wie Bestand der Ausbildungsaussenstelle Trier, erhalt der Arbeitsplätze im Call Center, Konzentration der administrativen Unternehmensteile in die großen Wirtschaftsräume Deutschlands sind hier nur einige Stichworte.
Die Frage wer kann wo Einfluß nehmen wurde ausführlich besprochen. Die Notwendigkeit ein über, die Partei- und Gesellschaftlichen Gruppengrenzen hinweg, zu bildendes Netzwerk für die Arbeitsplätze in der Region, waren man sich einig.
Alle Teilnehmer waren sich darüber einig das auch in der Zukunft wie bisher ein Austausch gewünscht wird.

Manfred Fritschen

Freitag, 1. Juni 2007

ver.di Telekom Aktion zur Eröffnungsfeier der Konstantinausstellung in Trier

Aktion zur Eröffnungsfeier der Konstantinaustellung
Fotos: Robert Kesseler

Anlässig der Eröffnung der Konstantinausstellung besuchte eine Delegation der streikenden Telekomkollegen und Kolleginnen in Trier die Eröffnungsveranstaltung in der Basilika.
Am Ende der Eröffnungsveranstaltung übergaben sie Ministerpräsident Kurt Beck 584 Unterschriften von Trierer Bürger gegen die Lohnkürzungs- und Ausgliederungspläne der Telekom.

Der ver.di- Bezirksfachbereichsvorsitzende für den Telekombereich Trier Manfred Fritschen forderte den Ministerpräsidenten auf die Wut und den Widerstandswillen der Telekomkollegen gegen die Kürzungspläne zur Kenntnis zu nehmen. Er sprach auch über die Enttäuschung gegenüber der Politik. Der Ministerpräsident betonte, dass er sehr genau die Geschehnisse beobachte und dies vor allem auch im Bezug auf die Arbeitsplätze in Rheinland-Pfalz. In vielen Gesprächen mit Gewerkschaftern, Politikern und auch Telekomvorständen versuche er auf den Konflikt Einfluss zu nehmen. Kurt Beck versicherte den Streikenden, dass er seine Herkunft nicht vergessen hat.

Manfred Fritschen

Donnerstag, 31. Mai 2007

T-Systems Chef Pauly gefeuert ?

Findet damit die kalte Übernahme der T-Com, durch T-Mobile, ihr vorläufiges Ende?

Artikel Fokus.de
Artikel Finanznachrichten.de

Aus der Presse

Artikel aus dem Wochenspiegel Idar-Oberstein.

Wichtige Links

Ab heute findet Ihr im linken Menü die direkte Verknüpfung mit den aktuellen Pressemitteilungen von ver.di. Auch die Flugblätter und Solidaritätsadressen sind hier direkt abrufbar.

Mittwoch, 30. Mai 2007

Stand der Dinge

Hinter den folgenden Links verbirgt sich der aktuelle Stand der Dinge, für jeden nachlesbar.
Beim Klicken auf ein Thema stellen sich Euch die offiziellen PDFs zur Verfügung:

Drohliste Telekomvorstand

ver.di Grundsatzerklärung

Tarifinfo 13 "T-Service" zur Urabstimmung

Pdf Version des ver.diPublik extrablatts, zum versenden

ver.di Gesamtorganisation steht hinter uns, Aktionen am 30.05.07

Streiktag Nr 24.

Für den ein oder anderen wird es ein langer Streiktag werden, denn er begann bereits heute Morgen um 4:45 am Bauhof Trier. Emsige Frühaufsteher verteilten zu dieser Zeit bereits Informationen zu unserer heutigen Protestkundgebung vor dem Rathaus in Trier und ein ver.di extrablatt zum Streik bei der DTAG. Bis 9:00 Uhr wurde diese Aktion auch an 7 weiteren Betrieben der Stadt Trier durchgeführt. Es war erfreulich mit anzusehen, mit welcher Selbstverständlichkeit unsere Kolleginnen und Kollegen wildfremde Beschäftigte anderer Betriebe ansprachen um sie für unsere Streikposition bzw. unsere Protestaktion zu gewinnen.

Den ein oder anderen hat diese Aktion bestimmt Überwindung gekostet. Er wurde dafür letztlich aber in den meisten Fällen mit Verständnis, Zuspruch und Ermunterung zum Durchhalten belohnt. Das macht doch Mut!

Die Kolleginnen und Kollegen der „gelben Post“ in der Moltkestraße brauchten gar nicht aufgeklärt zu werden. Sie kannten die Situation bereits bis ins Detail.

Nach einem erholsamen Streikfrühstück fanden sich die streikenden Beschäftigen auf dem Augustinerhof ein. Wer würde denn da sonst noch dazu stoßen?

Ein Blick über die Menge als die Kundgebung um 11:00 Uhr begann zeigte dann doch eine gute Portion Solidarität. Beamte der T-Com, Mitarbeiter der Stadtverwaltung, Beschäftigte der „gelben Post“, selbst Telekom-Senioren und Schüler des nahe liegenden Hindenburggymnasiums gesellten sich dazu um unseren Protest zu unterstützen. Etwa 300 Menschen folgten konzentriert und sehr aktiv den Reden auf dem Augustinerhof.

Manfred Fritschen, ver.di, Bezirk Trier, FB9, eröffnete die Kundgebung, die nach seinen Angaben zeitgleich in vielen Städten stattfände unter der Beteiligung aller Fachbereiche von ver.di. Erneut forderte er eindringlich eine starke Einflussnahme der Politik zugunsten der Beschäftigen im Sinne einer guten sozialen und wirtschaftlichen Verantwortung ein. Er schilderte, mit welcher ernormen Härte und Rücksichtslosigkeit der Vorstand auf die Beschäftigten einwirke und schilderte die Folgen für die Beschäftigten anderer Unternehmen, wenn der Vorstand in seinem Vorgehen erfolgreich wäre.

„Das Maß ist voll!“: rief er und wurde von der Menge lautstark begleitet.

Manfred Tölkes, ver.di, Sparte Festnetze, mutmaßte, dass nicht nur das Rad-Sport Team Telekom unter Doping bzw. Drogeneinfluss gestanden habe. Ganz offensichtlich leide auch das Telekom-Vorstandsmitgliedes Höttges unter Wahrnehmungsstörungen. Beweis sei dessen Statement im Intranet. Hatte er doch tatsächlich behauptet, unser Streik hätte auf den Kundenservice der T-Com nur bei der Entstörung einen geringfügigen Einfluss und ansonsten wäre alles im Lot. Gelächter, und ungläubiges Kopfschütteln war die Reaktion der Menge.

Der neue Personalchef der DTAG Sattelberger hatte da „noch einen Drauf gesetzt“ mit der Behauptung, es täte ihm in der Seele weh, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die schlechteren Tarifverträge aufnötigen zu müssen. „Oh, das ist aber wirklich traurig!“ war der Kommentar der Menge. Auch Manfred Tölkes forderte die Politiker auf sich einzuschalten. Was nütze der Kündigungsschutz, wenn den ungekündigten Mitarbeitern ein Arbeitsplatz in einer ganz anderen Region angeboten würde. Auch der Standort Trier wäre gefährdet.

Roland Wölfel, 1. Bevollmächtigter der IG Metall, überbrachte zunächst die solidarische Unterstützung von Jürgen Peter, dem 1. Vorsitzenden der IG Metall. Er versicherte, unser Streik sei berechtigt aus Gründen der sozialen Gerechtigkeit und unsere Forderungen seien in jedem Fall angemessen. Am Beispiel BenQ machte er deutlich, dass Ausgründungen keineswegs Arbeitsplätze sichere, so wie es unser Vorstand immer behaupte. Auch Trierer Unternehmen wie z. B. TSW, Aubi versuchten sich mit unentgeltlicher Mehrarbeit und Lohnkürzungen zu sanieren. (Der Vergleich hinkt in dem Punkt, dass die DTAG im Gegensatz zu diesen Unternehmen ja noch dazu einen hohen Gewinn erwirtschaftet).

Mit viel Ausdruckskraft und Begeisterung übergaben Ruth Heidweiler und Walter Kesseler eine Unterschriftenliste der Betriebsgruppe „Post Brief“ Trier. Sie sagten uns die Unterstützung der Kolleginnen und Kollegen der gelben Post zu. „Weiter Kämpfen!“ war ihr Ansporn.

Der Streik geht weiter! waren auch die Abschlussworte von Manfred Fritschen. Er bedankte sich herzlich für die Hilfe am heutigen Tag insbesondere bei den Frühaufstehern.


Noch eine persönliche Anmerkung:

Eine Spur ernster waren heute die streikenden Beschäftigten. Es ist so ruhig und auch das ist Zermürbungstaktik unseres Vorstandes. Unsere Auseinandersetzungen werden zunehmend „nicht öffentlich“ und zunehmend härter. Niemand von uns weiß (auch der Vorstand nicht!) wann und mit welchem Ergebnis der Streik beendet wird. Und genau deshalb gibt es nur ein nach Vorne. So und nur so erhalten wir uns die Chance zu einem fairen Kompromiss. Wenn wir jetzt zurück gingen hätten wir überhaupt kein Ergebnis und auch überhaupt keinen Einfluss mehr für lange, lange Zeit.

Astrid Thesen

Dienstag, 29. Mai 2007

Leih- und Zeitarbeitszuschrift

Ich bin über Adecco als Leih- und Zeitarbeiter bei der Störungsannahme zur „Unterstützung während Spitzenzeiten“ eingestellt. Da die Telekom Adecco damit drohte, dass wir entlassen werden sobald wir nicht mehr zur Arbeit erscheinen, gehen wir zur Zeit noch arbeiten.

Vor allem bei der Störungsannahme sind die Auswirkungen des Streiks stark spürbar.

Ständig haben wir Nachfragen zu vor Tagen und Wochen aufgenommenen Störungen die nicht bearbeitet wurden, vor allem die Stürme der letzten Tage haben nochmal das Callvolumen verstärkt. Einen Großteil der Arbeit verbringe ich mit der Beruhigung der Kunden – die „Verstärkung“ durch Subunternehmen erscheint mir eher lachhaft.

Daher klingt die Aussage des Vorstandes, Privatkunden seien praktisch nicht betroffen von den Streiks, für mich wie der blanke Hohn! Privat- wie auch Geschäftskunden erfahren nun zum ersten Mal wie wichtig unsere Abteilung und vor allem wie wichtig gute Techniker und die koordinierenden Abteilungen sind!

Ich beschmutze zwar nicht gern mein eigenes Nest, muss mir aber auch zunehmend eingestehen, dass mir oft Kollegen fehlen zu denen ich kurz rüber gehen kann und Hilfe in schwierigen Situationen erhalte.

Ich hoffe, dass der Streik seine Wirkung zeigt und bei der Telekom wieder das Motto „gutes Geld für gute Arbeit“ gilt und nicht „Geiz ist Geil“. Service ist der einzige Unterschied für den Kunden zwischen der Telekom und anderen Netzbetreibern- wie soll es aber diesen Service geben können, wenn es keine geschulten Mitarbeiter gibt und niemanden der gerne zur Arbeit geht? Das größte Kapital des Unternehmens besteht in den Mitarbeitern und ich finde es lohnt sich für deren Recht zu kämpfen!

Montag, 28. Mai 2007

ver.di Stellungnahme zur "Telekom Pfingstdrohung"

Liebe Kollegen und Kolleginnen,

unter folgendem Link könnt Ihr die ver.di Stellungnahme zur Pfingstdrohung des Telekomvorstandes nachlesen:

ver.di Stellungnahme

Aufruf zum 30. Mai '07

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

am 30.Mai steht die nächste ver.di Aktion in Trier an.
Den dazugehörigen Aufruf mit allen wichtigen Angaben findet Ihr unter folgendem Link:

Aufruf zur Tarifauseinadersetzung am 30.05.07

Manfred Fritschen

Sonntag, 27. Mai 2007

Des Vorstands „Wort zum Sonntag“ am 22. Streiktag

Pünktlich zum verlängerten Pfingstwochenende erreichen uns die drohenden Worte des Vorstands unsere Streikposition doch aufzugeben und mit Einsicht, Eifer und Arbeitswillen an unseren Arbeitsplatz zurückzukehren.
Wir müssten doch Verständnis dafür haben dass die DTAG uns nun sehr brauche und dass wir glücklich darüber sein sollen, wenn der Vorstand uns nicht noch tiefer in die Tasche greife.
Der Vorstand markiert ganz gezielt den starken Mann und er wird derzeit gar nicht anders können als all seine Härte in die Waagschale zu werfen. Ganz offensichtlich haben unsere Streikmaßnahmen doch größere Wirkung als gedacht.
Dass der Vorstand gerade vor langen freien Tagen diese Parolen aus gibt hat alleine den Grund, unseren Streikwillen zu brechen und die Beschäftigten gegeneinander auszuspielen.
Nun, es muss klar sein, dass der Vorstand auf’s Ganze gehen kann, aber wir auch!!! Es mag sein, dass er zum 01.07.2007 einen Alleingang wagt, aber wir können etwas dagegen halten: Unsere Arbeitskraft, unsere Einigkeit und unsere Ausdauer.
Es ist ja nicht nur ein Arbeitskampf um unser Geld, es ist vielmehr ein Kampf um Würde, Wertschätzung und darum als Mitarbeiter und Bestandteil des Unternehmens wahrgenommen zu werden. Mehr noch geht es gegen diese unerträgliche Willkür, die unser Vorstand an den Tag legt. „Ich bestimme, und Du hast die Füße still zu halten“.

Wenn wir jetzt nicht weitermachen, geben wir dem Vorstand auf Dauer ein Machtmittel an die Hand, dass er immer und immer anwenden wird!

Wenn wir jetzt nicht weitermachen, waren 22 Streiktage umsonst!

Astrid Thesen

Samstag, 26. Mai 2007

Telekom Vorstand zeigt - ein Stück mehr - sein wahres Gesicht

Der Telekom Vorstand hat am Freitag den 25.05.07 die Gründung der neuen Service Gesellschaften bis spätestens 1. Juli 2007 beschlossen. Es hat dabei kein neues Angebot an ver.di gegeben.
Der Brief des Vorstandes, der jetzt an 50.000 Beschäftigte verschickt worden ist, verschärft die Situation dramatisch: „Mit ihrer Kündigungsdrohung gegenüber betroffenen Mitarbeitern macht die Telekom die bisher von ihr angebotene Beschäftigungssicherung praktisch wertlos“.
Gleichzeitig wird „wie bisher“ das Personal in massiver Form mit einseitigen Unternehmensinfos bombardiert.

Hinweis für alle Beschäftigten:
Bevor ihr unterschreibt solltet ihr euch informieren. Wir – ver.di – werden ab der 23 Woche (4. Juni 2007) Infoveranstaltungen durchführen.

Unser Widerstand wird weiter fortgeführt. Wenn es notwendig ist, wird dies auch nach dem
1. Juli 2007 sein.

Bitte nutzt unsere Möglichkeit ein Votum abzugeben (siehe Deine Meinung).

Manfred Fritschen

Donnerstag, 24. Mai 2007

Fakten statt falscher Zahlen

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
in der vergangenen Zeit wurde, vom Vorstand der Telekom, mit allerhand unterschiedlichster Zahlen jongliert und argumentier. Abstrakte Werte unterschiedlichsten Ausmaßes.
Ziel dieser Vorgehensweise ist es zu verschleihern, die Öffentlichkeit zu verwirren und zu verunsichern.
Wer, der nicht betroffen ist, kann sich schon vorstellen, was es bedeutet von diesen Maßnahmen betroffen zu sein?
Und deshalb bitte ich Euch darum, Stellung zu beziehen. Schreibt unter "Deine Meinung" (links im Menü) Eure persönliche Geschichte. Was bedeutet es für Euch, welche Schwierigkeiten kommen auf Euch zu? Scheut Euch nicht davor auch Eure Ängste oder entstehende familiäre Probleme anzusprechen.

Schreibt anonym oder mit Pseudonym, aber gebt den Zahlen die im Raum herumkreisen ein Gesicht und ein persönliches Schicksal und gebt damit zu verstehen, dass mehr dahinter steckt als 20 Sekunden Tagesschau und ein paar Prozentpunkte Kursschwankungen.

Manfred Fritschen

20. Streiktag Kundgebung in Mainz

Kundgebung Mainz 23.05.07
Fotos: Robert Kesseler

Mittwoch 23.05.07 20. Streiktag

Pünktlich um 8:00 Uhr heute Morgen sind die Busse von den Standorten Trier, aber auch von Gerolstein und Idar-Oberstein zur Kundgebung nach Mainz aufgebrochen. Spannend ist dabei die Frage, wie viele Kolleginnen und Kollegen werden heute unsere Ziele unterstützen. Wieso eigentlich spannend? Die vergangenen 19 Streiktage haben bewiesen, dass die Möglichkeit seinen Unmut zu äußern zahlreich und zuverlässig genutzt wird und so ist es auch heute gewesen. 170 Kolleginnen und Kollegen aus Trier und Umgebung haben den Weg nach Mainz gefunden.

Die Stimmung in den Bussen war gelassen und heiter. Die Menschen sind halt davon überzeugt, dass sie das Richtige tun.

In Mainz, am Jockel-Fuchs-Platz trafen wir auf weitere Mitstreiter. Ein starkes Bild, wenn sich aus allen Richtungen Streikwesten, rote Kappen, und Verdi-Fahnen zu einer großen Menge vereinigen.

Brasilianische Sambaklänge sorgten auf dem Platz für eine beschwingte, positive Stimmung und dann marschierten wir los in Richtung Hauptbahnhof Mainz. Ein Blick zurück zeigte uns eine nicht enden wollende Schlange tapferer Streiker, die sich durch die Mainzer Innenstadt bewegte, begleitet von Bongotrommeln und Pfeifen.

Auf dem Bahnhofsvorplatz haben sich schließlich 1 800 Kolleginnen und Kollegen eingefunden. Andreas Wiese, RLP-Saar, begrüßte die Menge. Brigitte Jakob berichtete von ähnlichen Problemen bei anderen Großen Unternehmen im Bereich der IG Druck, sie versicherte ihre Unterstützung und ermunterte die Beschäftigen der T-Com zum durchhalten.

Im nächsten Beitrag machte Kurt Hau, FB 09 RLP-Saar mit sehr großem Nachdruck deutlich, dass der Vorstand der DTAG mit Halbwahrheiten versucht, die Öffentlichkeit zu seinen Gunsten zu beeinflussen. Er hat in seiner Rede viele Dinge gerade gerückt. Besonders energisch hat er auch an die Übernahme der sozialen Verantwortung der Regierung insbesondere der des Ministerpräsidenten des Landes Rheinland-Pfalz gefordert.

Manfred Tölkes schilderte eindrucksvoll die Situation „vor Ort“. Die Beschäftigten werden an manchen Stellen auch in unserer Region tatsächlich von ihren Führungskräften unter Druck gesetzt. (Man meint ja immer, man ist bei uns davon nicht betroffen) Er berichtete von vorgetäuschten Notsituationen, um die Beschäftigten vom Streik abzuhalten und von Prämien (Kopfgeld), die die Führungskräfte erhielten, wenn sie sich als Streikbrecher profilierten. Das ist unlauter! Ein Satz, der sich besonders eingeprägt hat lautet:

Ja meint denn der Vorstand, er kann mit Geld alles und alle kaufen?

Das Schlusswort wurde von Christine Gothe (stellv. LBz-Vors.RLP) wahrgenommen.

Auch sie versicherte uns ihre Unterstützung. Sie sprach strategische Fehler der Vergangenheit an und insbesondere die Signalwirkung, die einträte wenn der Vorstand seinen Willen durchsetzen kann.

Mit Beifallsstürmen und allen zur Verfügung stehenden akustischen Mitteln hat die Menge die Beiträge der Redner honoriert.

Am Ende wurden die verdi-Teilnehmer an der Rheinland-Pfalz-Rundfahrt für ihren Einsatz gelobt.

So wie in Mainz haben sich in weiteren Städten der BRD ca. 25.000 Beschäftigte der T-Com zusammengeschlossen um zu rufen „so geht das nicht“.

Die heutige Erfahrung zeigt, dass Menschen das Äußerste an Energie und Ausdauer einbringen, wenn sie ein Ziel haben mit dem sie sich identifizieren können. Es müsste Herrn Obermann doch langsam klar werden, welches Potential in den Beschäftigten der T-Com schlummert.

Astrid Thesen

Dienstag, 22. Mai 2007

19. Streiktag in Trier

22.05.2007 19. Streiktag in Trier

Die streikenden Trierer Beschäftigten trafen sich in der Fleischstraße. Ver.di FB TK/IT Landesleiter Kurt Hau sprach bei bestem Wetter zu den anwesenden Beschäftigten. In einer Einschätzung der aktuellen Situation stellte er fest, dass es derzeit keine Veränderung in den Verhandlungen gibt. Auch das in der Presse dargestellte Ergebnis des Gespräches im Bundesfinanzministerium konnte er nicht bestätigen.

Auf die Frage wie lange ver.di noch „Streikgeld“ habe, sagte Kurt Hau dass „wir bis zum Jahresende“ durchgehend den Streik fortführen können, wenn es notwendig ist.

Die Gesamtorganisation (13 Fachbereiche) ver.di werde schon bald die Kolleginnen und Kollegen des Fachbereiches TK/IT unterstützen um so den Druck weiter zu erhöhen. „Es geht nicht mehr um die Telekom alleine - es geht um die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Bundesrepublik“. Wenn die Dämme bei der Telekom brechen wird schnell das ganze Land überschwemmt werden. Dies muss mit allen Mitteln verhindert werden.

Mit Ausblick auf Morgen erwähnte Manfred Tölkes das die Großdemo von ver.di in Mainz - durch die hohe Zahl von Teilnehmern- die „Wut und Enttäuschung“ der Beschäftigten widerspiegeln werde. Die noch zu führenden Gespräche mit der Staatskanzlei in Mainz werden hiervon sicherlich nicht unberührt bleiben.

Auf die Frage was kann ich tun?

Wurden die Teilnehmer aufgefordert, mit den in ihrer Region vorhandenen politischen Vertretern in den Parteien, im Landtag RP und dem Bundestag Kontakt aufzunehmen und ihnen die persönliche Situation zu schildern. Sie können diese um Unterstützung bitten.
Nach dem Motto „steter Tropfen höhlt den Stein“ können wir so eine neue Sicht der Dinge in der Politik erzeugen. Eine Liste der Parlamentarier unserer Region ist bei Gisela Windisch zu erhalten.

Nach der Kundgebung zogen die Streikenden Kolleginnen und Kollegen durch die Innenstadt von Trier, verteilten 2000 Flugblätter und sammelten in nicht einmal 2 Stunden ca. 500 Unterstützungsunterschriften. Die Bürger und Bürgerinnen waren aufgeschlossen und fanden den Streik als die „einzig richtige und mögliche Reaktion“ auf das Vorgehen des Telekomvorstandes.

Manfred Fritschen

Ver.di Bezirk Trier FB TK/IT findet ein offenes Ohr bei der Politik in der Region Trier und bei der Landesregierung.












8. Mai 2007

Landrat Dr. Schartz (CDU) mit MdL Herr Schmitt (CDU) und MdL Herr Henter (CDU) besuchten uns. Sie informierten sich über die Situation bei der DT AG. Besonders interresiert waren sie wie die regionale Auswirkung der Unternehmenspolitik Telekom in Trier sich auswirken wird. Weitere Gespräche werden folgen.















21. Mai 2007
Die SPD Abgeordneten Malu Dreyer, Monika Fink, Alfons Maximini und Sven Teuber kammen zu einem Gespräch mit uns in das Gewerkschaftshaus in Trier. Wenn auch der Zugang zum Sitzungsraum nicht den Ansprüchen eines "Bariere freien Ortes" erfüllten, konnten wir unsere Sicht der Situation Telekom darstellen und diskutieren. Gemeinsame wollen wir die möglichen Schritte für den erhalt der Arbeitsplätze in unserer Region angehen.
In beiden Gesprächen fanden wir die uneingeschränkte Bereitschaft gemeinsam ein Netzwerk für die Arbeitsplätze unsere Region ins Leben zu rufen.
Weitere Gespräche mit der CDU, der Staatskanzlei RP und den Kirchen sind in Vorbereitung.

Manfred Fritschen, verdi Bezirk Trier FB TK/IT

Sonntag, 20. Mai 2007

Veranstaltung in Saarbrücken

Saarbrücken 16.Mai 07

Streik und Kundgebung mit den Kolleginnen und Kollegen in Saarbrücken.

Mit 180 Trierer Streikenden fand in Saarbrücken eine große Kundgebung zur Situation der Tarifauseinandersetzung bei der DT AG statt.
Die Redner fanden trotz schlechten Wetters einen großen Beifall zu ihren Beiträgen.
Oskar Lafontäne fand als Gastredner, von allen (Freund und Feind) eine uneingeschränkte Zustimmung zu seinen Aussagen, diese waren fachlich verständlich und gaben ein Bild der Realität des Wirkens der Heuschrecken in der BRD wieder.

Manfred Fritschen

Mittwoch, 16. Mai 2007

FINANCIAL TIMES




Liebe Kollegen,

mit diesem Artikel aus der Financial Times Deutschland, möchte ich den Blog zur Streiksituation in Trier eröffnen. Nach Ihm werden weitere aktuelle Informationen folgen.
Wir versuchen Euch mit diesem Mittel auf dem Laufenden zu halten und wichtige Informationen für Euch nachlesbar zu gestalten.

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Lucas Zeise: Sinnlose Lohndrückerei
Der Telekom-Vorstand handelt mit seinen Sparmaßnahmen nicht einmal im Interesse der Aktionäre.
René Obermann ist keinesfalls zur Stellen-Auslagerung gezwungen.
Es scheint unabwendbares Schicksal: René Obermann, den Schicksalsmächte vor ein paar Monaten zum Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Telekom machten, sieht sich gezwungen, 50.000 Beschäftigte aus dem Unternehmen zu entfernen und sie in formal unabhängigen Tochtergesellschaften für weniger Geld länger arbeiten zu lassen.

In Wirklichkeit kann von Zwangsläufigkeit keine Rede sein. Der Ausgliederungsplan ist ein schlichter Versuch, durch Senkung der Personalkosten ein wenig mehr Gewinn herauszuholen. Der Hinweis, dass die Konkurrenten des Unternehmens ihre Angestellten bei schlechteren Arbeitsbedingungen oft schlechter entlohnen, trifft zwar zu. Es trifft auch zu, dass die Telekom laufend Festnetzkunden verliert. Bloß taugen diese Fakten nicht, um die Sparmaßnahmen zu begründen. Dass die Telekom Kunden verlieren sollte, war ein Ziel der Deregulierung des Sektors. Die Politik wollte kein Monopol mehr. Ein Teil der Kundschaft verabschiedet sich zudem überhaupt vom Festnetzanschluss - und da die Telekom auch im Mobilfunk in Deutschland Marktführer ist, greift sie dabei den größeren Teil der Gebühren aus der steigenden Mobiltelefoniererei selbst ab.

Grauenhaft schlechter Service
Manche Kunden wenden sich ab, weil der Service der Telekom so grauenhaft schlecht ist. Da leuchtet es schon gar nicht ein, warum das besser werden soll, wenn man dort Beschäftigte ausgliedert, demütigt und schlechter bezahlt.

Obermann argumentiert, die Konkurrenz könne ihm dank niedrigerer Löhne mit billigen Angeboten Kunden abjagen. Tatsächlich spielt diese Kostendifferenz nur eine Nebenrolle. Auch wenn sie ihre Angestellten besser bezahlen müssten, würden diese Unternehmen versuchen, durch Lockangebote Markteinteile zu erobern. Die Telekom wiederum ist nicht durch hohe Kosten daran gehindert, voll in den Preiswettbewerb zu gehen, sondern durch die Regulierungsbehörde: Der Marktführer darf aus Wettbewerbsgründen nicht mit Kampfpreisen die kleineren Anbieter kaputt konkurrieren.

Um welche Größenordnung geht es bei den geplanten Maßnahmen überhaupt? Ausgegliedert werden sollen 50.000 der im Inland Beschäftigten. Sie sollen im Schnitt zwei Stunden in der Woche länger arbeiten und neun Prozent weniger Lohn erhalten. Pro Beschäftigten könnte der Konzern, wenn alles glatt geht, damit im Jahr 10.000 Euro sparen. Das ergäbe in der Summe 500 Mio. Euro im Jahr. Das ist ein hübsches Sümmchen.

Für ein Unternehmen, das mehr als das Sechsfache dieses Betrags jährlich ausschüttet, ist die Behauptung allerdings kühn, diese Sparmaßnahmen seien zwingend. Die Telekom schüttet ohne Not mit 3,1 Mrd. Euro einen außergewöhnlich hohen Betrag aus. Sie preist diese Tatsache und die hohe Dividendenrendite der Aktie von über fünf Prozent in der Tat als besonders attraktiv an. Die Ausschüttung ist auch gemessen am Geschäftsvolumen sehr hoch. Sie macht fünf Prozent des Konzernumsatzes aus. Es besteht kein Zwang, ein so außergewöhnlich hohes Ausschüttungsniveau beizubehalten. Es dient offensichtlich der Befriedung der Aktionäre, die vom Aktienkurs enttäuscht sind.

Ist diese Logik an sich schon pervers, so kommt in diesem Fall noch dazu, dass sie in sich nicht stimmig ist. Der Aktienkurs wird auch durch die Aussicht auf eine im nächsten Jahr um 500 Mio. Euro erhöhte Dividendenzahlung nicht in die Gänge kommen. Die gern wiederholte These von der unterbewerteten Telekom ist ohnehin nicht haltbar. Das Papier ist mit dem aktuellen Kurs von wenig unter 13 Euro fast mit dem 16-Fachen der in diesem Jahr erwarteten Gewinne bezahlt. Für ein Unternehmen, das in einem reifen Markt tätig ist und über kein nennenswertes Wachstumspotenzial verfügt, ist diese Bewertung sensationell hoch.

Anleger, die aufgrund der werblichen Anstrengungen verschiedener Bundesregierungen noch Telekom-Aktien im Depot haben, erinnern sich mit Wehmut an die Periode um die Jahrtausendwende. In dieser merkwürdigen Zeit wurden Telekomwerte mit mehr als dem hundertfachen Gewinn bezahlt. Das aber war schlicht kollektiver Wahnsinn, der bei Telekommunikations- und Internettiteln besonders absurde Blüten trieb.

Ende des Kurshöhenflugs
Es besteht heute kein Grund zur Annahme, die Telekom-Aktie könnte die Kurshöhenflüge von damals wiederholen. Auch durch die jetzt betriebene fantasielose Lohndrückerei wird der Aktienkurs nicht in Fahrt kommen.

Es liegt damit auch im Interesse der Aktionäre, dass der Vorstand der Telekom die sinnlose Lohndrückerei bald aufgibt. Den Beschäftigten, die jetzt streiken, und ihrer Gewerkschaft Verdi sollte die Allgemeinheit viel Erfolg wünschen. Denn es ist bekanntlich nicht die Telekom allein, die für immer schlechtere Arbeitsbedingungen bei immer mehr Arbeitnehmern steht. Ihre Taktik der Ausgliederung ist seit Jahren beliebt. Auf diesem Wege werden effizient alte Tarifverträge umgangen, werden die Gewerkschaften entmachtet und die Mitbestimmungsrechte der Betriebsräte ausgehebelt.

Wenn die Maßnahme des Vorstands bei der Telekom gelingt, begibt sich die gesamte Branche auf den Weg in die prekäre Beschäftigung. Immerhin ist bei diesem Post-Nachfolgeunternehmen die Gewerkschaft noch relativ stark, der Organisationsgrad noch hoch. In anderen Betrieben sieht es schlechter aus. Die Entwicklung zu weiter sinkenden Löhnen ist keineswegs vorgezeichnet. Sie lässt sich verhindern.

Die Bundesregierung zum Beispiel kann eigentlich kein Interesse an einem weiter sinkenden Lohnniveau in diesem Lande haben. Sie könnte entsprechend handeln. Einen Mindestlohn flächendeckend einzuführen wäre ein erster richtiger Schritt. Ein zweiter wäre, im Personalüberlassungsgesetz festzulegen, dass Zeitarbeiter den gleichen Lohn wie die Stammbelegschaft erhalten müssen. Schließlich könnte Staatssekretär Thomas Mirow als Vertreter des Großaktionärs Bund den Herrn Obermann sanft am Arm fassen und ihm den guten Rat geben, sich in puncto Lohndrückerei zu mäßigen.

Lucas Zeise ist Finanzkolumnist der FTD. Er schreibt jeden Dienstag an dieser Stelle.

Aus der FTD vom 15.05.2007
© 2007 Financial Times Deutschland

http://www.ftd.de/meinung/leitartikel/199819.html?p=1