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19. Streiktag in Trier |
22.05.2007 19. Streiktag in Trier
Die streikenden Trierer Beschäftigten trafen sich in der Fleischstraße. Ver.di FB TK/IT Landesleiter Kurt Hau sprach bei bestem Wetter zu den anwesenden Beschäftigten. In einer Einschätzung der aktuellen Situation stellte er fest, dass es derzeit keine Veränderung in den Verhandlungen gibt. Auch das in der Presse dargestellte Ergebnis des Gespräches im Bundesfinanzministerium konnte er nicht bestätigen.
Auf die Frage wie lange ver.di noch „Streikgeld“ habe, sagte Kurt Hau dass „wir bis zum Jahresende“ durchgehend den Streik fortführen können, wenn es notwendig ist.
Die Gesamtorganisation (13 Fachbereiche) ver.di werde schon bald die Kolleginnen und Kollegen des Fachbereiches TK/IT unterstützen um so den Druck weiter zu erhöhen. „Es geht nicht mehr um die Telekom alleine - es geht um die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Bundesrepublik“. Wenn die Dämme bei der Telekom brechen wird schnell das ganze Land überschwemmt werden. Dies muss mit allen Mitteln verhindert werden.
Mit Ausblick auf Morgen erwähnte Manfred Tölkes das die Großdemo von ver.di in Mainz - durch die hohe Zahl von Teilnehmern- die „Wut und Enttäuschung“ der Beschäftigten widerspiegeln werde. Die noch zu führenden Gespräche mit der Staatskanzlei in Mainz werden hiervon sicherlich nicht unberührt bleiben.
Auf die Frage was kann ich tun?
Wurden die Teilnehmer aufgefordert, mit den in ihrer Region vorhandenen politischen Vertretern in den Parteien, im Landtag RP und dem Bundestag Kontakt aufzunehmen und ihnen die persönliche Situation zu schildern. Sie können diese um Unterstützung bitten.
Nach dem Motto „steter Tropfen höhlt den Stein“ können wir so eine neue Sicht der Dinge in der Politik erzeugen. Eine Liste der Parlamentarier unserer Region ist bei Gisela Windisch zu erhalten.
Nach der Kundgebung zogen die Streikenden Kolleginnen und Kollegen durch die Innenstadt von Trier, verteilten 2000 Flugblätter und sammelten in nicht einmal 2 Stunden ca. 500 Unterstützungsunterschriften. Die Bürger und Bürgerinnen waren aufgeschlossen und fanden den Streik als die „einzig richtige und mögliche Reaktion“ auf das Vorgehen des Telekomvorstandes.
Manfred Fritschen
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