Sonntag, 27. Mai 2007

Des Vorstands „Wort zum Sonntag“ am 22. Streiktag

Pünktlich zum verlängerten Pfingstwochenende erreichen uns die drohenden Worte des Vorstands unsere Streikposition doch aufzugeben und mit Einsicht, Eifer und Arbeitswillen an unseren Arbeitsplatz zurückzukehren.
Wir müssten doch Verständnis dafür haben dass die DTAG uns nun sehr brauche und dass wir glücklich darüber sein sollen, wenn der Vorstand uns nicht noch tiefer in die Tasche greife.
Der Vorstand markiert ganz gezielt den starken Mann und er wird derzeit gar nicht anders können als all seine Härte in die Waagschale zu werfen. Ganz offensichtlich haben unsere Streikmaßnahmen doch größere Wirkung als gedacht.
Dass der Vorstand gerade vor langen freien Tagen diese Parolen aus gibt hat alleine den Grund, unseren Streikwillen zu brechen und die Beschäftigten gegeneinander auszuspielen.
Nun, es muss klar sein, dass der Vorstand auf’s Ganze gehen kann, aber wir auch!!! Es mag sein, dass er zum 01.07.2007 einen Alleingang wagt, aber wir können etwas dagegen halten: Unsere Arbeitskraft, unsere Einigkeit und unsere Ausdauer.
Es ist ja nicht nur ein Arbeitskampf um unser Geld, es ist vielmehr ein Kampf um Würde, Wertschätzung und darum als Mitarbeiter und Bestandteil des Unternehmens wahrgenommen zu werden. Mehr noch geht es gegen diese unerträgliche Willkür, die unser Vorstand an den Tag legt. „Ich bestimme, und Du hast die Füße still zu halten“.

Wenn wir jetzt nicht weitermachen, geben wir dem Vorstand auf Dauer ein Machtmittel an die Hand, dass er immer und immer anwenden wird!

Wenn wir jetzt nicht weitermachen, waren 22 Streiktage umsonst!

Astrid Thesen

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Danke Astrid,
eine bessere Formulierung wäre auch mir nicht eingefallen.
Wir wussten dass es nicht einfach ist und lassen uns deshalb auch nicht von Heuschrecken erschrecken.
Wir leisten den Widerstand für uns, unsere Gesellschaft und damit für unsere Kinder.

Manfred Fritschen